Wohnraumpolitik in Heidelberg – Eine Analyse

Vortrag mit anschließender Diskussion in gemütlicher Runde

mit Christoph Nestor – Mieterverein Heidelberg e.V.

12.07.2018, 20:00 Uhr
artes liberales – universitas
Mittelbadgasse 7, Heidelberg

Gemeinsam mit anderen Stadtpolitischen Akteur*innen wollen wir in der Vortragsreihe „Mietenwahnsinn stoppen“ zuerst die Wohnraumproblematik Heidelbergs analysieren um im nächsten Schritt Lösungsstrategien zu diskutieren.
Dass bisherige Lösungsansätze wie eine Mietpreisbremse die Krise an sich nicht abwenden werden, sieht auch Christoph Nestor vom Mieterverein Heidelberg e.V. den wir für den ersten Vortrag gewinnen konnten. Nach dem Input über die Mietensituation und die Entwicklung des sozialen Wohnungsbaus in Heidelberg möchten wir uns über häufig auftretende Probleme von Mieter*innen wie beispielsweise Verdrängung oder Zwangsräumungen austauschen.

Auch in Heidelberg ist die Frage nach bezahlbarem Wohnraum akuter denn je. Zwar wird durch die Konversionsflächen viel neuer Wohnraum geschaffen und durch städtebauliche Konzepte in diesen Vierteln eine hohe Wohn- und Lebensqualität erreicht, doch ändert dies nichts an der Tendenz steigender Mieten. Im Gegenteil: Die Attraktivität Heidelbergs wächst gerade wegen der hohen Wohn- und Lebensqualität.

Wir sind davon überzeugt, dass Wohnraum keine Ware sein darf und deshalb ein aktives und weitgehendes Eingreifen in die Logik des Systems notwendig ist: Wohnraum darf nicht weiterhin „Spekulationsobjekt“ eines profitorientierten Marktes sein. Doch das reicht nicht! Es erfordert ein Ende des privaten Wohnungsmarktes. Nur eine Vergesellschaftung von Wohnraum schafft es, langfristig bezahlbares Wohnen für alle zu ermöglichen. Wohnraum muss Gemeingut sein über das demokratisch entschieden wird. Wir fordern weiterhin gleiche Rechte bei der Wohnraumvergabe, unabhängig von Aufenthaltsstatus, finanziellen Möglichkeiten, Hautfarbe, Geschlecht, Sexualität oder Religion.

Nachttanzdemo und Party – 45 Jahre JUZ! [Ankündigung des JUZ Friedrich Dürr]

“❶ Ab 18 Uhr, Start Hbf Mannheim: Nachttanzdemo
❷ Im Anschluss (22 Uhr): Party im JUZ Mannheim

Wir feiern 45 Jahre JUZ! Für Vielfalt, Kommunikation, Kreativität und Partizipation!
1973 wurde das JUZ von Jugendlichen, die nirgendwo in der Stadt einen geeigneten Treffpunkt hatten, erkämpft. Daraus ist ein Ort für unkommerzielle Kunst, (Gegen-)Kultur und autonome Politik entstanden, der schon seit 45 Jahren zeigt, dass es auch anders gehen kann. Das wollen wir mit einer Nachttanzdemo feiern und gleichzeitig unsere Solidarität an alle Freiräume aussenden, die gerade (wie das JUZ erst vor kurzem) um ihre Existenz bangen oder erst noch erkämpft werden müssen.

Auf der Demo wie auf der Party gilt:
Wir wollen, dass bei uns alle angstfrei Spaß haben können.
Rassistisches, antisemitisches, sexistisches, homophobes und anderweitig bescheuertes und bedrohliches Verhalten werden wir nicht tolerieren.”

Wir freuen uns drauf!

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