Interview in der break-out im Februar

An dieser Stelle dokumentieren wir ein Interview in der Break-out vom Februar 2014. Viel Spaß beim Lesen!

Interview mit Andrea von der Gruppe AKUT [+C]

Breakout: Zum Jahresbeginn habt ihr euch als neue Gruppe in Heidelberg gegründet. Wofür steht ihr denn?

Andrea: Wir wollen in Aktion, Kritik und Theorie auf die Gesellschaft einwirken und arbeiten an einer Gesellschaft als freie Assoziation mündiger Individuen. Auf unserer Homepage findet sich aber auch schon ein erstes Selbstverständnis

B: Versteht ihr euch auch als Antifa-Gruppe?

A: Ja, wir wollen auch explizit antifaschistische Politik machen und verstehen uns als Teil der Antifa-Szene.

B: Wie steht ihr denn zu den anderen heidelberger Antifa-Gruppen und weswegen habt ihr euch gegründet?

A: Im Gegensatz zum OAT wollten wir kein loses offenes Treffen sein, sondern eine feste Gruppe in der alle verantwortlich gemeinsam Politik betreiben. Wir wollten uns auch nicht wie der Antifa-AK auf die Uni beschränken. Zur AIHD gibt es vielleicht noch ein paar Unterschiede bei der Arbeitsweise und den Inhalten. Vielleicht wollten wir auch einfach eine neue Gruppe gründen. Es gibt zu den drei anderen Antifa-Gruppen keine Abneigung, sondern im Gegenteil, wir wollen mit ihnen zusammenarbeiten. Gleiches gilt übrigens für alle anderen emanzipatorischen Gruppen.

B: Was sind denn eure Schwerpunkte und könnt ihr euch vorstellen auch außerhalb von Heidelberg Politik zu machen?
A: Wir wollen uns auf jeden Fall nicht nur auf Heidelberg beschränken und können uns auch vorstellen in größeren Bündnissen aktiv zu werden. Unsere Schwerpunkte ergeben sich wahrscheinlich aus unseren Projekten, wir wollen aber auf jeden Fall einen breiteren Rahmen abdecken. Insbesondere die Naziaktivitäten im Umland beunruhigen uns. So gab es im Januar erneut einen Naziaufmarsch vor den Flüchtlingswohnungen in Ludwigshafen.

B: Was werden denn eure nächsten Projekte sein?

A: Da sind wir noch ein wenig in der Planungsphase und überlegen gerade was möglich ist. Wir haben aber schon einiges vor. Bisher ist schon mal klar, dass es im April oder Mai eine Veranstaltungsreihe zur Kritik an irrationalen Weltanschauungen geben wird.

B: Was ist wenn neue Leute bei euch mitmachen wollen? Können die denn einfach mal vorbeischauen?

A: Wir sind eine feste Gruppe und wollen nicht, dass bei jedem Plenum Zufall ist, wer gerade kommt. Das heißt aber nicht, dass wir ein nach außen abgeschlossener Kreis sind. Wer also Lust hat, kann sich gerne bei uns melden und dann können wir gemeinsam besprechen, ob es passt. Wir freuen uns über motivierte Menschen, die Lust auf antifaschistische Politik haben.

B: Gibt es eine Möglichkeit mit euch Kontakt aufzunehmen oder euch kennenzulernen? Falls jemand noch weitere Fragen hat oder mit euch zusammenarbeiten möchte?

A: Auf unserer Homepage findet sich auch unsere Emailadresse. Es gibt auch die Möglichkeit uns verschlüsselt zu schreiben. Außerdem kochen wir jetzt erst mal jeden letzten Sonntag im Gegendruck. Da kann man uns auch mal direkt kennenlernen.

www.akutplusc.wordpress.com

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