A+C Kneipe am 02.02.18

A-CKneipe

A+C Kneipe am 02.02.18

Eliteuni, eine romantische Altstadt direkt am Neckar, kleine verträumte Gassen mit Cafes und Bars. Heidelberg, hier ist die Welt noch in Ordnung – möchte man sagen – doch der erste Eindruck täuscht. Einkommensschwache Menschen werden aus dem Stadtzentrum verdrängt und können somit weniger am Stadtleben partizipieren. Denn Wohnraum, eine elementare Grundlage für eine soziale Existenz, wird als Ware auf dem Markt gehandelt. Die Stadt wird zunehmend der Verwertungslogik unterworfen und bietet für Menschen mit geringem Einkommen keinen Ort mehr für Begegnungen oder soziokulturelle Austauschprozesse. Zu „unserer“ Sicherheit wird gleichzeitig die Präsenz von Polizei und die Überwachung des öffentlichen Raums verstärkt. Diese Umstände schreien nach einer kritischen Betrachtung und Intervention!
Das „Recht auf Stadt“ (Lefebvre 1968) gibt uns dabei den analytischen Rahmen für eine Kritik der Stadtentwicklungsprozesse. Auf den selben Begriff bezogen, formieren sich aber auch soziale Bewegungen überall auf der Welt.
In unserem Input möchten wir deshalb eine kurze Einführung zum Begriff „Recht auf Stadt“ bieten, um daraufhin das stadtpolitische Bündnis „Wem gehört die Stadt?“ aus Mannheim vorzustellen. Im Anschluss möchten wir gemeinsam über Probleme und Ansatzpunkte in Heidelberg diskutieren und uns die Frage stellen: Wo und wie können wir angesichts dieser Verhältnisse intervenieren?

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