“Fett fetzt” Fatshaming und wie wir damit umgehen können

Am Donnerstag, den 24.11.2016 veranstalten wir im Rahmen von [Perspektive Feminismus] den Vortrag »”Fett fetzt” – Fatshaming und wie wir damit umgehen können« um 19:30 Uhr im Café DaLang im Institut für Bildungswissenschaften (IBW) in der Akademiestr. 3, HD-Altstadt.

perspektive_feminismusFat-Shaming – also die Diskriminierung von dicken_fetten Menschen – ist sehr weit verbreitet. Dicke_fette Menschen sind vielen Vorurteilen ausgesetzt und sie werden auf Grund ihres Körpers stigmatisiert. Egal ob im Schwimmbad, in der Uni oder in der Familie. Meist bekommen sie zu spüren, dass sie „falsch“ sind und sich (und ihren Körper) verändern sollen.
Die Referentin möchte in ihrem Vortrag die Diskriminierungsform Fat-Shaming beleuchten und aufzeigen wie sie begründet wird. Ihren Schwerpunkt legt sie dabei auf das Erleben von dicken_fetten Frauen*. Zudem stellt sie die Frage nach einem möglichen Umgang für Betroffene, aber auch für Menschen, die solidarisch unterstützen möchten.

Mehr Infos unter HIER

Aufruf: Sa. 10.12. [perspektive : grenzenlos feministisch]

[perspektive : grenzenlos feministisch]

Beginn: Samstag, 10.12.2016, 15 Uhr
Startpunkt: Stadtbücherei Heidelberg, Poststr. 15, HD-Bergheim

Weitere Infos zur Demo folgen!

Aufruf zur Demonstration

FEMINISMUS!?! Do we still need it? Die Gleichstellung der Frau* [1] ist doch hier in der westlichen Welt längst erreicht, Frauen* können wählen gehen, den Beruf ihrer Wahl ausüben, frei zwischen Karriere und Familie entscheiden, was wollt ihr denn noch mehr?

Hallooooooooooo?!?! Geht’s noch?

Ja, Angela Merkel ist Kanzlerin und laut Grundgesetz sind ALLE Menschen gleich und trotzdem erleben wir in letzter Zeit einen gesellschaftlichen Backlash[2].

Traditionelle Rollenbilder schränken uns alle ein, aber für Frauen* führen sie oft außerdem zu finanzieller Abhängigkeit und Armut. Doch sie werden erneut aufpoliert und zum Teil staatlich gestützt, etwa mit dem Betreuungsgeld, der „Herdprämie“, die hauptsächlich Frauen* für den Verbleib bei Herd und Kindern prämiert. Immerhin wurde dieses inzwischen vom Bundesverfassungsgericht gekippt und für verfassungswidrig erklärt. Die „Demo für Alle“ gegen den neuen Bildungsplan an Schulen schwappt von Baden-Württemberg auf weitere Bundesländer über. Unter dem Vorwand, Familien und Kinder „schützen“ zu wollen, will sie ihre überholten starren Vorstellungen einer patriarchalen Familie allen aufzwingen. Sie hetzt gegen aufgeklärte Sexualpädagogik, gegen Geschlechteremanzipation, und richtet sich zudem gegen jegliche Formen der nicht-heterosexuellen Lebensweise. Rechte und christlich-fundamentalistische Kräfte formieren sich auf ihren Demonstrationen „Marsch für das Leben“ sowie „1000 Kreuze-Marsch“ als Anti-Abtreibungsfront. Sie erwarten, dass wir Frauen* unser Leben dem Anspruch, Kinder zu gebären, unterordnen, indem sie uns das Recht absprechen, selbstbestimmt über Schwangerschaftsabbrüche zu entscheiden.

Das alles ist Wasser auf den Mühlen rechter und rechtskonservativer Meinungsmacher*innen. Deren Vorstellungen heterosexueller Zweigeschlechtlichkeit bilden die Grundlage für eine Überhöhung der (Klein-)Familie, die von ihren nationalistisch aufgeladen wird und zur Keimzelle des Staats stilisiert wird. Diese reaktionären Vorstellungen erhalten deutlichen Aufwind, festigen sich in Bewegungen wie PEGIDA und identitärer Bewegung und institutionalisieren sich darüber hinaus in der AfD und ihrer Etablierung.

Dies sind nur einige Gründe, weshalb es hier und jetzt wichtig ist, unsere Stimme zu erheben und für eine emanzipierte, freie Gesellschaft auf die Straße zu gehen!

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Einsatz verdeckter Ermittlerin in Hamburg war rechtswidrig

Die Hamburger Polizei hat heute gestanden: Der Einsatz der verdeckten Ermittlerin Iris Plate in der queer-feministischen Szene war verfassungswidrig. Die Polizistin hatte zwecks Ausspähung mehrere sexuelle Beziehungen mit Feministinnen unterhalten. Der Einsatz hatte auch für Wirbel gesorgt, weil die verdeckte Ermittlerin im linken Radiosender „Freies Sender Kombinat“ spionierte und aktive Pressearbeit betrieb.

https://www.taz.de/Archiv-Suche/!5356820&s=die+polizei+gesteht/
http://www.fr-online.de/politik/-iris-schneider–ermittlerin-nutzte-liebesbeziehung-aus-,1472596,34937022.html

Bereits vor einem Jahr hatte das Verwaltungsgericht Karlsruhe den
Einsatz des verdeckten Ermittlers Simon Bromma in Heidelberg als
rechtswidrig beurteilt. Der Polizist “hatte sich unter falschem Namen Anfang 2010 als angeblich politisch interessierter Ethnologie-Student in studentische Gruppen und Lesekreise eingeschlichen, Freundschaften geschlossen und sich sogar an Protesten gegen einen Castor-Transport beteiligt. Nach seiner zufälligen Enttarnung durch eine Urlaubsbekanntschaft hatte er gegenüber seinen vermeintlichen Freunden angegeben, Namen und Daten sämtlicher ihm bekannter Personen aus Heidelberg ans LKA weitergegeben zu haben. Sein eigentliches Ziel sei die lokale Antifa-Szene gewesen.”

http://www.fr-online.de/politik/fall-simon-brenner-spitzel-einsatz-war-rechtswidrig,1472596,32343078.html
http://spitzelklage.blogsport.de/

Veranstaltungshinweis des Jungen Forums der DIG

Das Junge Forum der Deutsch-Israelischen Gesellschaft in Heidelberg hat dieses Semester einige interessante Veranstaltungen, auf die wir euch hinweisen wollen:

Montag, 7. November 19:00 Uhr
Filmvorführung “Triumph des guten Willens”
in Anwesenheit des Regisseurs
Ort: Marstallhof 2-4, Heidelberg, Hörsaal 513
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Samstag, 12. November 18:00 Uhr
Lesung “Deutschpop halt’s Maul!”
mit Frank Apunkt Schneider
Raum 02.023, Campus Bergheim, Heidelberg
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Donnerstag, 1. Dezember 19:00 Uhr
Alles gut mit Rohani
mit Stephan Grigat
Hörsaal 14 der Neuen Universität
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Dienstag, 10. Januar 19:00 Uhr
BDS als Lösung der ‘Judenfrage’
– Wie der Wahn vom Weltsouverän Israel zerstören möchte
mit Gerhard Scheit
Hörsaal 15 der Neuen Universität
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Nachtrag zum Programm [perspektive : feminismus]

Im Rahmen von Perspektive Feminismus hatten wir übrigens auch Tove Soiland und Merle Stöver als Referentinnnen angefragt, leider haben beide aus terminlichen Gründen absagen müssen. Damit ihre Themen nicht völlig verloren gehen, wollen ein paar Links mit euch teilen. Merle Stöver hatten wir angefragt zum Thema “Wir müssen reden! Zu Antisemitismus in feministischen Kontexten”. Infos dazu gibt es unter anderem in der jungle world und auf ihrem Blog. Tove Soiland wäre für verschiedene Themen in Frage gekommen, unter anderem für eine Kritik des Dekonstuktivismus und des Queerfeminismus. Für das Wintersemester 2016/17 hat Tove Soiland übrigens eine Gastprofessur in Ludwigshafen übernommen.

Feministische Proteste in Argentinien

Feminismus ist übrigens gerade nicht nur in Heidelberg ein großes Thema. leftvision hat starke Eindrücke von einer feministischen Demonstration mit 70.000 Teilnehmer*innen in Rosario (Argentinien) eingefangen, mit der unter anderem die Legalisierung von Abtreibung und ein Stopp von sexistischen Morden an Frauen gefordert wurde.

Mach mit bei Lernfabriken…meutern!

Am 25. Oktober 2016 um 17:00 Uhr im StuRa-Büro in der Albert-Ueberle Straße 3-5 findet ein Treffen des Heidelberger Zusammenschlusses von „Lernfabriken…meutern!“ statt, um weitere Fragen zu klären und mögliche gemeinsame Aktionsräume in Heidelberg zu schaffen.

Für die Bildungsprotestkonferenz vom 18. November bis 20. November in Essen/Duisburg ist von Seiten der Verfassten Studierendenschaft die Finanzierung eines Busses beschlossen worden, der von Freiburg über Karlsruhe, Heidelberg und Frankfurt nach Essen fährt. Interessierte können sich unter meutern_heidelberg@riseup.net, mit Angabe des Zustiegsorts für diesen Bus anmelden.

Kommt vorbei, organisiert euch und macht mit!

[perspektive : feminismus]

perspektive_feminismus2 Als Teil des Zusammenschlusses [perspektive : feminismus] wollen wir dazu anregen sich kritisch mit feministischen Inhalten auseinanderzusetzen und diese verstärkt in die Öffentlichkeit zu tragen. Als Auftakt haben wir dazu von Oktober bis Dezember ein Programm mit Workshops, Vorträgen, Filmen, Diskussionsrunden, Kneipen, einer Party und einer Demo organisiert. Wir würden uns sehr freuen, wenn ihr mithelft, die Termine bekannt zu machen. Eine Übersicht davon findet ihr hier. Perspektive Feminismus ist übrigens auch auf Facebook (Achtung: Link führt zu Facebook!).

programm_perspektive-feminismus

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